In Den Haag habe ich Anfang Dezember 2014 ein Museum besucht, welches sich zwar Kindermuseum nennt, aber eigentlich kein Museum für Kinder ist, sondern in dem Produkte ausgestellt werden, die Kinder gestaltet haben (http://www.hetvankinderenmuseum.nl/). Es handelt sich um einen großen Klassenraum in einer alten Schule, in der eine Gruppe von engagierten Erwachsenen seit sechs Jahren Kindern bzw. Kindergruppen – zum Beispiel Schulklassen oder Kindergeburtstage – die Gelegenheit bietet, entweder etwas zu basteln oderExperimenten auszuprobieren. Sie werden dabei von diesen Erwachsenen betreut und die Produkte werden im Raum ausgestellt. Dazu gibt es an den Wänden genügend Regale und an den beiden Stirnseiten des Raums Schränke mit großen Klappen, hinter denen jeweils ein Objekt eines Kindes platziert ist.
Genau daher wird auch der Name der Einrichtung abgeleitet, nämlich Kindermuseum. Fast alle Bastel- und Gestaltungsmöglichkeiten sowie Experimente werden ohne Medien durchgeführt, also handwerklich. Das Museum hat Sonntags von 12-16 Uhr geöffnet, Mittwochnachmittag auf Anfrage und natürlich auf besondere Buchung für Gruppen. Die grundlegende pädagogische Idee ist nach Auskunft der Leiterin die des ‚learning by doing’, aber auch an der Maker Education orientiert. Ich könnte mir gut vorstellen, so eine Idee auch in einem Laden oder einer Werkstatt in der Stadt zu verwirklichen, zu dem Gruppen und Schulklassen kommen können, aber auch Kinder (mit ihren Eltern) einfach so.