Mehre Institutionen in der Medienpädagogik haben ein ‚Medienpädagogisches Manifest‚ erarbeitet und veröffentlicht. Dazu zählen u.a. die GMK, die Kommission Medienpädagogik in der DGfE, das JFF sowie das Hans-Bredow-Institut in Hamburg. Mit diesem Manifest wird nachdrücklich eine stärkere Verankerung von Medienerziehung in den Bildungseinrichtungen gefordert. In diesem Sinne sind die enthaltenen Forderungen zu unterstützen. Jedoch muss zu einzelnen Forderungen kritisch angemerkt werden, dass die Medienpädagogik dazu auch eine Bringschuld hat. So liegt bisher kein umfassender Katalog von medienpädagogischen Standards für die einzelnen Bildungsgänge, ob Erzieherinnen, Lehrer oder Sozialarbeiter vor. Auch sind die vorhandenen BA- und MA-Studiengänge kaum aufeinander abgestimmt. Auch die Forderung nach vermehrt qualitativen Studien in der Medienpädagogik verkennt meines Erachtens die Forschungslage. Es fehlen für mich eher Studien, die sich der Kritik aus dem quantitativen Lager stellen können. Ich kann nur hoffen, dass nach dieser gemeinsamen Aktion nun auch Taten folgen, und die unterstützenden Verbände die genannten Forderungen in konkrete Vorschläge umsetzen.
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