Die restlichen Keynotes sollen aber auch noch gewürdigt werden. Dazu gehören zum einem der Vortrag von David Merrill, der zwar als Verbindung zwischen einem instruktionistisch orientierten und einem konstruktivistischen Ansatz gedacht war, jedoch sehr eng an dem ‚instructional design’ sich orientierte. Dies wurde auch in dem hinter seinem Rücken projizierten Twitter-Kommentaren sehr deutlich, die während seines Vortrags ihn heftig wegen seiner Rückwärtsgewandheit kritisierten und meinten, dass dies doch alles Diskussionen von vor zehn Jahren waren. Dies griff Tom Reeves in seinem hervorragenden Vortrag mit dem Titel „Little Learning, Big Learning: In Defense of Authentic Teask“ auf. Auch er wandte sich gegen den instruktionistischen Ansatz und verwendete dabei wissenschaftstheoretische wieauch methodologische Argumente. Trotzdem war der Vortrag sehr konkret mit Beispielen und Anwendungen versehen, so dass keine Langeweile aufkam. Besonders hervorzuheben ist noch der Vortrag von James Morrison, eine schon emeritierter Professor, der aber in der ganzen Welt Hochschulen berät. Sein Vortrag lautete zwar „Addressing the Problem of Faculty Resistance to Using Educational Media in Active Leanring instructional Strategies“, aber anstatt ich zu halten, stellte er dem Publikum zwei Fragen, die sie in Gruppen beantworten sollten: „Was sind die Gründe für den Widerstand in den Fakultäten bezüglich des Einsatzes neuer Medien in der Lehre?“ und „Wie kann am Besten der Widerstand überwunden werden“. Dies war eine gute Abwechslung und wurde auch entsprechend honoriert. Leider verblieb dabei aber nicht genügend Zeit, um seine Einschätzung und Antworten zu den beiden Fragen kennen zu lernen.