Ich habe nun mein iPad mehr als zehn Wochen und muss sagen, dass ich eigentlich nicht mehr auf ihn verzichten möchte. Er ist handlich, zugleich aber fast wie ein normales Notebook. Sehr gut funktionieren E-Mail und Webseiten. Letztere lassen sich gut lesen und auch einfach scrollen bzw. zoomen. Einzig Flashseiten machen Schwierigkeiten bzw. sind nicht zugänglich.Viele Apps vom iPhone sind nun auch auf dem iPad in voller Größe verfügbar. Musik und Videos lassen sich ebenfalls sehr gut abspielen. Während sich PDFs sehr gut lesen und mit Hilfe eines speziellen Apps sogar markieren und kommentieren lassen, finde ich iBooks noch enttäuschend. Das – deutsche – Buchangebot ist noch sehr schmal und die wenigen Sachbücher sind entweder sehr teuer oder thematisch sehr spezifisch. Ärgerlich ist auch, dass bei den digitalen Büchern das Erscheinungsdatum nicht mit dem Originaldatum übereinstimmt. Man muss also immer wieder erst einmal bei Amazon schauen, wann das Buch wirklich erschienen ist. Die wenigen Bücher, die ich mir bisher angeschaut habe, lassen sich aber sehr gut auf dem iPad lesen. Wie inzwischen bekannt wurde, verkauft Amazon aktuell mehr digitale als physische Bücher (wobei dies auch nicht ganz stimmt, da Amazon nur die Hardcover-Ausgaben zählt und nicht die Taschenbücher).
In vielen Situationen benutze ich das iPad lieber als mein MacBook Air, auch wenn dieses schon sehr leicht und flach ist. Das iPad lässt sich aber oft günstiger halten, zum Beispiel wenn man auf der Couch sitzt oder im Bett (oder im Urlaub, wie auf dem Foto). Auch bei vielen Sitzungen an der Uni ist es unauffälliger als die großen aufgeklappten Notebooks, die viele vor sich stehen haben.
Die für mich interessante Frage ist, ob das iPad als eBook sich durchsetzen wird. Vor allem im Bildungsbereich bin ich optimistisch, da dort die Vorzüge eines eBooks – Multimedialität, Interaktivität und Aktualitität – sehr gut zum Tragen kommen. Im kommenden Wintersemester möchte ich mit einer kleinen Gruppe von Studierenden entsprechende Versuche vornehmen, indem wir iPads zur Information, Kommunikation und Kooperation benutzen.
Die im Photo so dezent ins Bild gesetzte Tasse lässt vermuten, dass das iPad von Nestlé gesponsort wurde… 😉
Das wäre schön gewesen, dann hätte ich dir auch eines gespendet. So stehen nur noch an die 100 Nescafé-Gläser in unserem Archiv. Nur die waren gespendet!
Bitte lass Dein Wintersemester-Seminar über die Erfahrungen mit dem ipad bloggen! 🙂